Viele Unternehmen verwenden noch veraltete Protokolle, die ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen. Hier ein kleiner Überblick über hilfreiche Maßnahmen.
Die häufigsten Sicherheitslücken
Täglich übertragen wir sensible Daten über das Internet - seien es E-Mails, Dateien oder Webbrowser-Anfragen. Viele der traditionellen Protokolle wie FTP (Port 21) oder HTTP (Port 80) senden diese Informationen unverschlüsselt. Das ist vergleichbar mit einer Postkarte: Jeder, der Zugriff auf den Übertragungsweg hat, kann die Daten mitlesen.
Moderne Sicherheitslösungen
Die gute Nachricht: Für jedes unsichere Protokoll gibt es heute eine sichere Alternative:
• Statt FTP (Port 21) → SFTP (Port 22) für verschlüsselte Dateiübertragungen
• Statt HTTP (Port 80) → HTTPS (Port 443) für sicheres Browsen
• Statt SMTP (Port 25) → SMTP mit TLS (Port 587) für sichere E-Mail-Übertragung
• Statt IMAP (Port 143) → IMAPS (Port 993) für verschlüsselten E-Mail-Abruf
Handlungsempfehlungen
1. Bestandsaufnahme durchführen: Welche Protokolle werden im Unternehmen verwendet?
2. Unsichere durch sichere Protokolle ersetzen (vorher Tests und ggf. Herstellerdokus auf Umsetzungsmöglichkeiten prüfen)
3. An eingesetzten Firewalls unsichere Ports blockieren
4. Mitarbeiter im Umgang mit sicheren Protokollen schulen/sensibilisieren
Fazit
Die Umstellung auf sichere Protokolle ist keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit. Cyberkriminelle werden immer raffinierter, und unverschlüsselte Datenübertragungen sind ein leichtes Ziel. Jede investierte Minute in die Sicherheit der Netzwerkkommunikaation ist eine Investition in die Zukunft und Resilienz eines Unternehmens.
Ein erfolgreicher Cyberangriff kann nicht nur finanzielle Schäden verursachen, sondern auch das Vertrauen eigener Kunden nachhaltig erschüttern und den Ruf beschädigen. Moderne Verschlüsselungsprotokolle sind Ihr Schutzschild in der digitalen Welt.